Tierbefreiungs-Demo in Kiel und gemeinsame Anfahrt aus HH
am 12. und 14.12. veranstaltet die anarchistische Tierbefreiungsoffensive Kiel 2 Demonstrationen gegen Tierausbeutung. Zur Demonstration am 14.12. gibt es eine gemeinsame Bahn-Anfahrt aus Hamburg. Wir trefffen uns um 10:00 vor dem Reisezentrum am
Hauptbahnhof Hamburg und teilen uns gemeinsam ein oder mehrere Schleswig-Holstein-Tickets.
Der Aufruf für die Veranstaltungen:
Nachdem am 06.12.2012 die Kieler Filiale des Unternehmens
„Zoo & Angel Knutzen“ aufgrund eines technischen Defekts
niederbrannte und hunderte Fische, Schlangen, Spinnen,
Echsen und andere nichtmenschliche Tiere Ihr Leben in den
Flammen verloren, feiert die Filiale vom 12.-14.12.2013
Wiedereröffnung.
Bereits wenige Tage nach dem Brand ging es in der lokalen
Presse weniger um die hunderte Todesopfer und die durch
Rauchvergiftungen in Lebensgefahr schwebenden
Überlebenden, sondern darum, dass Juniorchef Dirk Bruhn
schnellstmöglich eine hellere, offenere und ansprechendere
Filiale neu eröffnen will. Durch zügig erteilte
Baugenehmigungen der Stadt Kiel und die Kostenübernahme
für den Schaden in Höhe von 3,5 Millionen Euro durch die
Provinzialversicherung gelang dieses Vorhaben innerhalb
eines Jahres.
Aus diesem Anlass und weil Tierausbeutung in Kiel, so wie an
fast jedem Ort, allgegenwärtig ist, wollen wir am 12.12.2013
eine Kundgebung vor der neu eröffneten „Zoo und Angel
Knutzen“-Filiale abhalten und am 14.12.2013 einige Stätten
der Tierausbeutung aufsuchen, die Zustände skandieren und
mit einer Abschlusskundgebung vor der „Zoo und Angel
Knutzen“-Filiale erneut unseren Unmut kundtun.
Die Unterscheidung bzw. Einteilung von nichtmenschlichen
Tieren in Kategorien wie beispielsweise „Nutz-„, „Haus-„,
„Reit-„ oder „Wildtier“ ist im Speziesismus (aus dem
Anthropozentrismus entspringende Diskriminierung
aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies) begründet und
rechtfertigt für viele Menschen einen entsprechenden
Umgang mit nichtmenschlichen Tieren. So werden
„Nutztiere“ zum Verzehr, „Haustiere“ als Ersatz für
menschliche Beziehungen, „Reittiere“ als Sportgerät und
„Wildtiere“ zur Belustigung (z.B. im Zirkus) ausgenutzt.
Diese Bandbreite an absurden Einteilungen von
nichtmenschlichen Tieren spiegelt sich in den Geschäften
wieder, denen wir am 14.12. entschlossen entgegentreten
wollen.
Wir richten unseren Protest gegen:
– die Pelzindustrie (Witte, Mill, Cychowski)
– den Verzehr von tierlichen Produkten (McDonald’s,
Blockhouse)
– den sogenannten „Angelsport“ und den Zoohandel
(Zoo und Angel Knutzen)
In all diesen Ausbeutungsbetrieben werden
nichtmenschliche Tiere systematisch unterjocht, verdinglicht
und zu Grunde gerichtet.
Diesen Zustand werden wir nicht länger hinnehmen!
Unterstützt unseren Protest, denn Tiere sind keine Ware!