Widerstand gegen die FH Nord in Hamburg! Kundgebung am 15. März von 12 bis 15 Uhr
Vom 15. bis zum 17. März 2015 findet erstmals die FH Nord, die Messe für das Fleischerhandwerk im Norden, im Gebäude H im CCH (Congress Center Hamburg) statt.
Das Bündnis bestehend aus den Hamburger Tierrechtsgruppen Animal Liberation Network, Animal Rights Watch (OG Hamburg), Tierrechtsinitiative Hamburg und Vegane Bewegung, will es nicht kommentarlos hinnehmen, dass sich die Tiermordprofiteur*innen hier in Hamburg treffen. Termin der Kundgebung:
15. März 2015, 12 bis 15 Uhr
Direkt vor der Halle H beim CCH
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Hintergrund:
Die FH Nord ist die einzige Messe in Norddeutschland, die sich speziell an den Berufsstand Fleischer*in und Fleischereifachverkäufer*in wendet, sowie an die Hersteller*innen von Schlachtmaschinen und Schlachtwerkzeug. Während mensch sich auf der Messe im eigenen Mikrokosmos befindet, werden die Interessen der Besucher*innen und Aussteller*innen geschickt vom Veranstalter miteinander verbunden. Neue Produkte werden angepriesen und verkauft, es gibt Möglichkeiten sich fachlich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Hinter dieser Fassade wird deutlich, dass die Messe hauptsächlich von Profiteur*innen der Fleischindustrie genutzt wird, um neue Mittel zur schnelleren, billigeren, und damit effektiveren Tierausbeutung zu vermarkten.
Die ganze Messe dreht sich ausschließlich darum, wie Lebewesen am besten umgebracht, zerstückelt und zur Ware in Form von Fleischartikeln verarbeitet werden. Dass dieses Geschäft auf dem Leiden von unzähligen Lebewesen beruht, findet keinerlei Beachtung.
Stattdessen wird der Messe ein Eventcharakter verpasst. Die Besucher*innen können bei unterschiedlichen Wettbewerben zusehen oder mitmachen, so etwa bei einem „Zerlegewettbewerb“ für Gesell*innen. Das tierliche Individuum, das gezüchtet, unter quälerischen Bedingungen gehalten und gemästet, und schließlich nach nur kurzer Lebenszeit getötet wurde, wird lediglich als Rohstoff gesehen und zur Unterhaltung für einen Wettbewerb im Akkord zerstückelt.
Die Fleischindustrie ist eine der mächtigsten Tierausbeutungsindustrien und hat politischen Einfluss nicht nur in der Bundesrepublik, sondern weltweit. Diese Industrie ist gut vernetzt und ihr Ziel ist die Profitmaximierung. Diese wird durch eine möglichst kostengünstigste „Produktion von Fleisch“ erreicht. Dazu trägt neben der Ausbeutung von Tieren auch die der Arbeiter*innen bei. In den großen Tierfabriken in Niedersachsen arbeiten fast ausschließlich sogenannte Werkarbeiter*innen aus Rumänien und Bulgarien für wenige Euro in der Stunde. Sie haben praktisch keine Rechte und oft auch kein Obdach. Ihre Arbeitsplatzvermittlung ist ein lukratives Geschäft, am meisten verdienen jedoch Unternehmen der Fleischindustrie wie Wiesenhof und Rothkötter an ihnen.
Tiere sind keine Ware, sondern Lebewesen!
FÜR DIE ABSCHAFFUNG DER FLEISCHINDUSTRIE UND ALLER ANDEREN TIERAUSBEUTUNGSFORMEN, SOWIE DER AUSBEUTUNG VON ARBEITER*INNEN!
KEINE FH NORD IN HAMBURG ODER ANDERSWO!
Fleischer*innen das Handwerk legen! FH Nord verhindern!