Am Samstag, den 2. April 2022 wollen wir mit euch zusammen einen netten Kneipenabend mit Cocktails und guter Musik im Café Knallhart verbringen. Der Erlös des Abends geht an Tear Down Tönnies. Die Gruppe hat infolge einer Schlachthofbesetzung in Kellinghusen mit juristischen Prozessen zu kämpfen. Dabei sind Rechtshilfekosten und Strafzahlungen im fünfstelligen Bereich angefallen.
Freut euch einen Abend in guter Gesellschaft mit der Möglichkeit sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen. Es wird leckere Getränke und Snacks geben. Außerdem wird Soli-Haareschneiden angeboten!
Die Veranstaltung findet unter den 2G+-Regelungen statt. Bitte macht vorher einen Schnelltest, auch wenn ihr schon geboostert seid.
Wir freuen uns auf euch! Tierbefreiung Hamburg & Friends
Wann? Samstag, 2. April 2022 ab 19 Uhr Wo? Café Knallhart, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg Was? Soli-Kneipe für Tear Down Tönnies mit Cocktails, Musik, Soli-Haareschneiden und viel Geselligkeit
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Das tierbefreiungsarchiv erhält Zeitzeugnisse der Bewegung, stellt Aktivist*innen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen Material zur Recherche zur Verfügung und gibt Aktivist*innen die Möglichkeit zur Reflektion.
So stellt sich das Projekt vor:
Das Tierbefreiungsarchiv wird ehrenamtlich von einer losen Gruppe von Menschen aus der Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung betreut. Wir führen keinen „Single Issue“-Kampf, sondern sehen die Vernetztheit von Speziesismus mit anderen Unterdrückungs-, Ausbeutungs- und Diskriminierungsformen. Das heißt: wir verstehen unsere Arbeit für Tierbefreiung als Teil eines Kampfes für ein soziales und ökologisches Leben in einer herrschaftskritischen Gesellschaft, zu der auch nicht-menschliche Tiere gehören. Aus diesem Grund organisieren wir uns so hierarchiearm wie möglich und richten uns nach den Animal Liberation Hallmarks[1]. Wir setzen auf Respekt, Kooperation, Gewaltfreiheit, Transparenz, Herrschafts- und Autoritätenkritik. Gleichzeitig heißt das auch: wir bekennen uns klar gegen Rassismus, Sexismus etc. und arbeiten nicht mit Neonazis und anderen rechten bzw. menschenverachtenden Personen und Gruppen zusammen.
Warum ein Archiv?
Ein Archiv von der und für die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung hat mehrere Gründe[1]. Zum einen möchten wir die Zeitzeugnisse der Bewegung erhalten, aufbereiten und interessierten Menschen zur Verfügung stellen. Außerdem möchten wir Aktivist*innen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit geben, zu verschiedensten Themen rund um die Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung zu recherchieren. Möglich wären beispielsweise Recherchen zur Bewegungsgeschichte, zu Debatten innerhalb der Bewegung oder zu einzelnen Ausbeutungsthemen (Fleisch, Pelz, Tierversuche,…). Ein weiterer Grund ist die Möglichkeit der Reflektion der eigenen Aktionen, Theorien, Organisationsformen und vielem mehr für Aktivist*innen der Bewegung. Anhand verschiedenster Quellen (Bücher, Filme, Texte, Flyer,…) können die Wirkungen der benutzten Mittel und Theorien (kritisch) hinterfragt werden.
Im Januar 2019 wurde vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg ein Prozess wegen Nötigung gegen vier Tierbefreiungsaktivist_innen geführt. Der Vorwurf war Nötigung in über 80 Fällen auf Grund einer Blockadeaktion beim Hamburger Tierversuchslabor LPT. Am 9.5.2016 hatten sich Aktivist_innen mit Bügelschlössern und Armrohren an die Zufahrtstore des LPT gekettet, um den mörderischen Betriebsablauf des Versuchslabors zu stören. Beim Gerichtstermin einigten sich Gericht, Staatsanwaltschaft und die Anwält_innen der Betroffenen, das Verfahren gegen die Zahlung einer Geldbuße einzustellen.
Da durch das Verfahren Geldbußen und Anwaltskosten von rund 3000€ entstanden sind, bitten wir alle Unterstützter_innen der Kampagne LPT-Schließen um finanzielle Unterstützung. Menschen, die sich in Aktionen des zivilen Ungehorsams mutig und kämpferisch für die Befreiung der Tiere einsetzen, dürfen nicht mit den Kosten der Aktionen allein gelassen werden!
Es gibt drei Möglichkeiten, wir ihr den Betroffenen helfen könnt:
Richtet einen Dauerauftrag (z.B. über 3 oder 5 Euro im Monat) auf das Rechtshilfekonto des Vereins die tierbefreier e.V. ein: www.tierbefreier.org/projekt/rechtshilfe
Nach einem starken und lauten Auftaktwochenende für die bundesweite Kampagne gegen den Pelzverkauf bei ESCADA geht es am 22. September in die nächste Runde: Gemeinsam wollen wir wieder vor der ESCADA-Filiale in Hamburg demonstrieren. Nachdem das Luxus-Modeunternehmen nach dreijähriger Kampagne im Jahr 2010 angeblich unbefristet aus dem Pelzhandel ausgestiegen ist, haben sie ihr Versprechen in diesem Jahr gebrochen. Wir wollen ESCADA zeigen was es heißt, als pelzfreies Unternehmen wieder in das blutige Geschäft einzusteigen!
Am 22. September ist außerdem der „International Solidarity Day“ für Sven, einen niederländischen Tierrechtsaktivisten, der in England in Haft sitzt, weil ihm eine Beteiligung an der Anti-Tierversuchskampagne SHAC vorgeworfen wird. Wir möchten an dem Tag also dezidiert dort auf die Straße gehen, wo er es nicht tun kann und wollen den Kampf für die Befreiung der Tiere in seinem Sinne fortführen. Es wird außerdem die Möglichkeit geben, auf der Demo voradressierte Postkarten an Sven zu schreiben.
Kommt also am 22.09. um 13 Uhr zahlreich und wütend in die GroßenBleichen 23!
Lasst uns ESCADA gemeinsam ein zweites – und letztes Mal – pelzfrei machen!
Für ein Ende des Pelzhandels und ein Ende der Gewalt an Tieren!
Pelzhandel stopp – ESCADA boykott!
TERMIN:
Sa, 22.09., 13-15 Uhr
Kundgebung vor der ESCADA-Filiale,
Große Bleichen 23-27, 20354 Hamburg
„Wer im Stich läßt seinesgleichen, läßt ja nur sich selbst im Stich.“ Bertolt Brecht
Ende Februar und Anfang Mai wird acht Tierbefreiungs- und TierrechtsaktivistInnen aus ganz Deutschland vor dem Amtsgericht im bayrischen Straubing und vor dem niedersächsischen Landgericht Verden der Prozess gemacht. Ihnen wird „Sachbeschädigung“, „Nötigung“ und „Hausfriedensbruch“ vorgeworfen.
Faktisch sitzen alle acht aber nicht wegen der Bagatelldelikte auf der Anklagebank, die ihnen zur Last gelegt werden, sondern wegen ihres Protests und Widerstands gegen die kapitalistische Ausbeutung und Tötung von Tieren durch Deutschlands Geflügel-Schlachter Nummer eins: die PHW-Gruppe. Das niedersächsische Unternehmen ist in der Öffentlichkeit besser bekannt unter dem Namen Wiesenhof, eine der PHW-Tochtergesellschaften und das Flaggschiff des Firmenimperiums der Kapitalistenfamilie Wesjohann.
Blockaden und Besetzungen von Schlachtfabriken
Hintergrund der juristischen Verfahren sind zwei Aktionen des kollektiven zivilen Ungehorsams gegen den Wiesenhof-Konzern. Im Februar 2016 besetzen 30 TierbefreiungsaktivistInnen Baukräne und das Baubüro auf einer Baustelle in Bogen bei Straubing, verteilten Flyer und hängten Transparente auf. Dort sollte eine Hühnerschlachtfabrik wiederaufgebaut werden, die zuvor abgebrannt war. Sie ist Eigentum von Deutschlands führenden Geflügelfleischproduzenten. Sieben der 30 Beteiligten werden nun in Straubing dem Richter vorgeführt.
Im August 2016 wurde ebenfalls ein Schlachthof des Geflügelfleisch-Monopolisten im niedersächsischen Wietzen-Holte blockiert. Ein Aktivist nahm dabei auf einem LKW Platz und räumte ihn für mehrere Stunden nicht. Der Nienburger Amtsrichter Jan-Hauke Förtsch verurteilte ihn dafür zu drei Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Der Justizbeamte war der Auffassung, eine besonders drakonische Strafe verhängen zu müssen, weil der Angeklagte mutmaßlich „in der Unrechtstradition politischer Straßenkämpfer wie der SA“ gestanden habe, „derer Methoden er sich im Kern bedient hat“. Gegen dieses Urteil beginnt im Mai am Landgericht Verden die Berufungsverhandlung.
Ab sofort gibt es im Twelve Monkeys – Vegankrams„Free Sven and Natasha“ Soli T-Shirts. Unterstützt die Beiden gern durch Spenden oder den Kauf eines Shirts im Laden.