Beteiligung an Blockupy-Protesten auch in Hamburg
Nachdem es bereits am 1.Mai eine Beteiligung von Tierbefreiungsaktivist_innen beim Rise Up Block der DGB-Demonstration gab, mobilisierten mehrere Gruppen auch zu den Blockupy-Protesten am 17.Mai in Hamburg. Gut 30 Aktivist_innen fanden sich in einem Block im mittleren Teil der Bündnis-Demo ein. Mit einem Hochbanner („Fleischindustrie enteignen – Kapitalismus abschaffen), 15 Schirmen mit unterschiedlichen Aufschriften wie „Tiere sind keine Ware“ und Fahnen war die Gruppe nach außen sichtbar. Während der Demoroute die durch die Hamburger Innenstadt in Hafencity führte wurde durchgehend u.a. mit Hilfe von Megaphonen lautstark skandiert – sowohl tierrechtsbezogene Sprüche („Mensche und Tiere sind kein Kapital“), als auch Slogans die sich gegen weitere Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse richteten („Demos auf der Straße Streik in der Fabrik – Das ist unsere Antwort auf eure Politik“ oder „Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall“). Nachdem Ende der Demo verhinderte die Polizei weitere Aktionen in der Hafencity. Ein Teil der Demonstratierenden, darunter auch ein Großteil der Tierbefreiungsaktivist_innen bewegte sich in unangemeldeten Demos durch die Innenstadt, protestiert wurde bei verschiedenen Profiteuren Krisenpolitik aber auch vor Geschäften wie z.B. einem Pelzladen, die von Tierausbeutung profitieren.
Während des Tages wurden an die Demoteilnehmer_innen und interessierte Passant_innen mehrere Hundert Flyer verteilt, die das Anliegen der Tierbefreier_innen verdeutlichen sollten: „Nur wenn sich die Konzerne in
den Händen der ProduzentInnen befinden, können sie dicht gemacht oder auf eine vernünftige Produktion umgestellt werden. Nur wo nicht mehr für den Markt und den Profit, sondern für die allseitige Entwicklung der
Individuen und der Natur gearbeitet wird, ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen passé und eine Versöhnung zwischen Menschen, Tieren und Natur möglich.“