Nov
12
2012
Am 10. November 2012 störten ca. 45 AktivistInnen aus Hamburg und dem ganzen Bundesgebiet eine Ansitz-Drückjagd in Steinhorst zwischen Hamburg und Lübeck. Mit Stofflaken, Trillerpfeifen und Warnwesten ausgerüstet stürmten die JagdstörerInnen auf bejagte Felder und Waldstücke, um die Jäger vom Schießen abzuhalten. Angeblich befanden sich 25 Jäger im Wald sowie weitere, lokale Jäger an den Waldrändern in Hochsitzen. Dazu kamen noch Treiber, die zum Teil mit Hunden die Tiere aufscheuchten, damit diese den Jägern vor die Flinte liefen. Zwar wurde die Jagd nicht komplett abgebrochen, wie mehrfach von den AktivistInnen eingefordert wurde, allerdings waren über lange Phasen hinweg im Jagdgebiet keine Schüsse mehr zu hören und viele Jäger hatten sich angesichts der vielen JagdgegnerInnen damit arrangiert nicht mehr zu schießen und ihr Gewehr resigniert in die Ecke gestellt. Dennoch wurden nach Angaben der Jäger mindestens 15 Wildschweine umgebracht, wobei nachweislich die Zahl der ermordeten Tiere deutlich reduziert werden konnte. So berichteten viele StörerInnen davon, dass Jäger nicht zum Schuss kamen, weil sich die AktivistInnen zwischen die flüchtenden Tiere und die Gewehre stellten. Etlichen Tieren wurde somit an diesem Tag das Leben gerettet, wodurch die Jagdstörung erfolgreich war. weiter lesen
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Okt
29
2012
Am 10.11. haben wir im Rahmen der Tierbefreiungsvokü Julia Gutjahr, Soziologin von der Group for Society and Animals Studies zu Gast. Sie wird gegen 20:45 Uhr über folgendes Thema referieren:
„Seiner Wurst ins Gesicht schauen“. Über die Reintegration von Tieren und des Schlachtens in Diskurse um Fleischkonsum
In der Moderne haben bestimmte Sozialtechniken der Normalisierung, Neutralisierung und Distanzierung dafür gesorgt, diejenigen Tiere, die im Rahmen der Fleischproduktion getötet werden, unsichtbar zu machen bzw. die Gewalt gegen diese zu verschleiern. Ein aktuelles Phänomen sind jedoch Strategien der Revisualisierung von Tieren in Bezug auf bestimmte Formen des Fleischkonsums sowie in den medial-gastronomischen Diskursen darüber. Im Gegensatz zu Mainstream-Diskursen um Fleisch Essen wird hier der Ursprung des Fleisches bewusst hervorgehoben und die jeweiligen KonsumentInnen erkennen bewusst an, das für ihre Ernährung Tiere getötet werden müssen.
In meinem Vortrag analysiere ich daher, wie das Töten von Tieren in aktuellen medialen Diskursen um ‚verantwortlichen‘ Fleischkonsum und ‚do-it-yourself‘-Schlachten legitimiert und neutralisiert wird. An Hand der Beispiele ‚Meine kleine Farm‘ und des ‚Porkcamp‘ wird aufgezeigt, dass die neue Visualisierung von Tieren und des Schlachtprozesses in ein Set komplexer und zum Teil widersprüchlicher ideologischer Strategien eingebettet ist, die zwischen den Polen der Individualisierung und Deindividualisierung von Tieren oszillieren. Insbesondere das Aufgreifen von Tierschutz-Narrativen sowie die Rationalisierung eines ‚guten Umganges‘ mit ‚Schlacht‘-Tieren als eine Form von Respekt gegenüber diesen spielen hier eine Rolle.
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Okt
23
2012
Hier ein Interview, das wir mit Bevegend machen konnten. Am 27.10. ist bereits die Eröffnung des Bevegend-Veganladens in der Balduinstraße 24 auf St Pauli!
Tierbefreiung Hamburg:
Liebe Janina, lieber Oliver, erst einmal herzlichen Glückwunsch unsererseits zur bevorstehenden Ladeneröffnung! Stellt euch doch und euren Laden doch bitte kurz vor und sagt und, warum ihr einen Veganladen eröffnet?
Janina:
Vielen Dank für die Glückwünsche. Also, ich heiße Janina und bin 27 Jahre alt. Seit ich Oliver vor 7 Jahren kennen gelernt habe, lebe ich vegan und war zuvor viele Jahre Vegetarierin. In unserer Freizeit setzen wir uns ausserdem aktiv für Tierrechte ein und unterstützen z.B. die Stiftung Hof Butenland und haben auch schon in Tierrechtsgruppen mitgearbeitet. Zur Zeit sind wir aber in keiner Gruppe aktiv, das soll sich aber, wenn es die Zeit zulässt, bald wieder ändern.
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Okt
1
2012
Am 20.09.2012 haben etwa 120 Demonstrationen anlässlich der Premiere des Gastspiels des Zirkus Knie im Hamburger Schanzenviertel protestiert. Vom S-Bahnhof Sternschanze zogen die AktivistInnen zum Heiligengeistfeld, wo der Zirkus seine Zelte aufgeschlagen hat. Mit Parolen wie „Artgerecht ist nur die Freiheit“, „Hände weg von Tieren“ oder „Stop Tierausbeutung – Schließt Zirkus Knie“ artikulierten die DemonstrationsteilnehmerInnen ihre Wut. Vor dem Zirkus blieb die Demo dann, bis die Tierschau begann. Die Demo war der Auftakt einer Reihe von Protestaktionen, organisiert von einem Bündnis Hambuerger Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen, die sich mit ihrer gemeinsamen „Hamburger Erklärung gegen Zirkus mit Tieren“ an die Öffentlichkeit gewandt und Protestaktionen gegen den Zirkus Knie angekündigt haben.
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Sep
14
2012
Am 13.9. haben etwa 15 AktivistInnen unterschiedlicher Hamburger Tierrechtsgruppen an der Bezirksversammlung in Hamburg Wandsbek teilgenommen, wo die lokale FDP Fraktion einen Antrag zur vermehrten Bejagung von Wildschweinen eingereicht hat. Die Sitzung begann mit einer Bürgersprechstunde, wo ein Aktivist von Tierbefreiung Hamburg die Gelegenheit nutze, um gegen die Jagd und das Vorhaben der FDP zu protestieren. Dr. Fischer von der FDP reagierte darauf, indem er lediglich in Frage stellte, ob denn das Wort „Mord“ im Zusammenhang mit Tieren angebracht sei, da Tiere sich ja auch gegenseitig umbringen würden…
Nach etwa einer halben Stunde begann dann die eigentliche Debatte um den Antrag, welche durch Zwischenrufe, Trillenpfeifen und ein ausgebreiteste Transparent gegen Jagd (siehe Foto) mehrfach kurz unterbrochen werden musste. Einige AktivistInnen wurden im Zuge dessen des Saales verwiesen. Schlussendlich wurde jedoch recht bald deutlich, dass die FDP keine Mehrheit für ihren Antrag bekommen würde – tatsächlich scheiterte sie kläglich, da selbst Teile der CDU – sonst eher die politische Heimat der Jäger und Jägerinnen – den Antrag ablehnten.
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Sep
4
2012
Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/66564
Statement einiger Angeklagter aus dem „Barchem 4“-Verfahren
In den letzten Jahren wuchs die Repression gegen Befreiungsbewegungen. In unterschiedlichen Ländern rücken die Behörden unterschiedliche Bewegungen in den Fokus, aber eines ist allen Repressionsfällen gemein: Staat und Regierung verteidigen die Ausbeuter, nicht die Ausgebeuteten. Sie schützen die Täter, nicht die Opfer. Sie schützen diejenigen, die vergewaltigen, morden und versklaven. Nicht diejenigen, die gegen die Existenz der Käfige kämpfen. Um dies zu bewerkstelligen, erlassen sie neue Gesetze, setzen Spezialeinheiten der Polizei ein und nutzen immer mehr und immer bessere Überwachungstechniken.
Diese Zeilen sind für alle, die sich jemals hilflos und ohnmächtig gefühlt haben angesichts eines Gegners, der tausendfach größer ist, als man selbst.
In diesem Fall trifft es die Tierbefreiungsbewegung. Wir, die AutorInnen dieser Zeilen, sind einer Straftat beschuldigt: Angeblich sollen wir im niederländischen Dorf Barchem fast 5000 Nerze in aus ihren Käfigen freigelassen haben, in denen sie ein Leben in Angst, Elend und Gefangenschaft erlitten hätten, um schließlich ermordet und zu einem Pelzmantel gemacht zu werden.
Aus diesem Grund erwartet uns am 25. und 27. September 2012 ein Prozess in Holland.
Wir werden keine weitere Worte zu dem spezifischen Fall verlieren, da uns der Prozess noch bevor steht, aber wir möchten unsere Perspektive zur Bewegung darlegen – darüber was Repression mit ihr macht und was Repression wirklich für uns bedeutet.
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Sep
3
2012
Do. 20.09.2012 Protestzug um 18 Uhr von der S-Bahn Sternschanze und anschließende Kundgebung vor dem Haupteingang des Zirkus Knie auf dem Heiligengeistfeld
Vom 20. September bis 14. Oktober gastiert der Zirkus Knie auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg – für die Hamburger Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen Anlass, in Kooperation Protestaktionen gegen die dort stattfindende Tierausbeutung durchzuführen. Anlässlich der „feierlichen Premiere“ rufen wir darum unter dem Motto „artgerecht ist nur die Freiheit“ zu einem Protestzug und anschließender Kundgebung gegen den Zirkus Knie auf. Die Veranstaltung richtet sich dabei weniger gegen die konkreten Haltungsbedingungen oder etwaige „tierschutzrechtliche Verfehlungen“ des Zirkus Knie und kritisiert nicht lediglich die Haltung sog. Wilditere. Vielmehr wollen wir gegen die Ausbeutung protestieren, der alle Tiere im Zirkusbetrieb systematisch ausgesetzt werden: durch Gefangenhaltung, Zurschaustellung, stressvolle Transporte und die massive Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Deshalb fordern wir die sofortige Abschaffung von Tierzirkussen!
Setzt euch mit uns dafür ein, dass Zirkusse nicht mehr mit Tiernummern auftreten, erscheint zahlreich und artikuliert Euren
Protest lautstark: Für einen Zirkus ohne Tiere – für eine Welt ohne Tierausbeutung!
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Aug
30
2012
Vom 20. September bis zum 14. Oktober 2012 gastiert der Zirkus Charles Knie auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. Den „Duft von Sägespänen, frischem Popcorn und den Geruch nach exotischen Tieren“ verspricht das Zirkus-Team. Zirkus mit Tieren bedeutet aber immer einen gewaltsamen Eingriff in die körperliche und seelische Unversehrtheit der Tiere. Wir kritisieren nicht nur die Haltungsbedingungen und rechtlichen Verfehlungen einzelner Zirkusse, sondern die Ausbeutung, der Tiere im Zirkusbetrieb systematisch ausgesetzt werden: durch Gefangenhaltung, Zurschaustellung, stressvolle Transporte und die massive Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Deshalb fordern wir die sofortige Abschaffung von Tierzirkussen!
Um dieser Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, werden die Hamburger Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen in Kooperation Protestaktionen gegen den Zirkus Knie durchführen. Wir setzen uns dafür ein, dass Zirkusse nicht mehr mit Tiernummern auftreten dürfen und rufen die Hamburger Bevölkerung auf, unser Anliegen zu unterstützen und Zirkusunternehmen mit Tiernummern zu boykottieren!
Kein Tier dieser Welt ist dafür da, für Menschen Kunststücke aufzuführen. Kein Tier der Welt in Gefangenschaft!
Für einen Zirkus ohne Tiere – für eine Welt ohne Tierausbeutung!
UnterzeichnerInnen:
Tierbefreiung Hamburg
[artgerecht] Hamburg
Animal Liberation Network
Assoziation Dämmerung
Die Tierfreunde e.V., Ortsgruppe Hamburg
Free Animal e.V.
Vegane Bewegung
sowie einzelne Aktive
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Aug
14
2012
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