Apr 29 2012

26.5. Vortrag:„Hauptsache für die Tiere!“? – Über die Grenzen eines gemeinsamen Engagements „für Tiere“

Am 26.5. wird Günther Rogausch, langjähriger Tierrechtler, einen Vortrag zu einem inbesondere in der letzten Zeit wieder aktuellen Thema  halten. Der Vortrag findet statt im Rahmen der Tierbefreiungsvokü im Café Knallhart auf dem Uni Campus. Essen gibts um 20 Uhr, der Vortrag beginnt ca. gegen 20:45.

„Hauptsache für die Tiere!“? – Über die Grenzen eines gemeinsamen Engagements „für Tiere“

In der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung sind in den letzten Jahren Demonstrationsaufrufe wiederholt mit Aussagen wie z.B. „Universelles Leben und andere anti-emanzipatorische Gruppen und Personen sind bei dieser Demo nicht erwünscht“ ergänzt worden. Allerdings ist diese Position innerhalb der Bewegung keinesfalls unumstritten. So wird dem entgegengehalten, dass TierrechtlerInnen – und de facto sind damit häufig auch TierschützerInnen gemeint – zusammenhalten müssten, die Bewegung müsse groß, breit und bunt sein. Diejenigen, die z.B. die „Glaubensgemeinschaft“ Universelles Leben kritisieren, werden als „Spaltpilze“ und „Hetzer“ bezeichnet oder gar – wie z.B. die TierbefreiungsaktivistInnen, die im Mai 2011 bei einem „Event für Tierrechte“ in Köln die Rede von Helmut F. Kaplan, einem vermeintlichen Pionier der Tierrechtsbewegung, nicht ungestört lassen wollten – selbst als anti-emanzipatorisch bezeichnet. Wer die Bewegung „spalte“, würde – so ein Vorwurf – im Endeffekt der Tierausbeutungsindustrie helfen.
In dem Vortrag soll erörtert werden, was von den jeweiligen Positionen zu halten ist, welche ist tatsächlich emanzipatorisch, welche nicht – oder gibt es diesbezüglich vielleicht keine klare Antwort? Ist es denn überhaupt von Bedeutung, ob die Bewegung ein emanzipatorisches Selbstverständnis hat oder nicht? Was ist unter einer „Hauptsache für die Tiere“-Haltung zu verstehen? Welche Kriterien könnte es gegebenenfalls hinsichtlich der Frage der Grenzen eines gemeinsamen Engagements geben? Kommt eine Bewegung, die es ernst damit meint, gesellschaftliche Tierbefreiung erreichen zu wollen, überhaupt darum herum, sich kritisch mit der Struktur der Gesellschaft, mit den gesellschaftlichen Verhältnissen zu beschäftigen? Was bedeutet dies für die Praxis der Tierbefreiungsbewegung?
Ausgangspunkt dabei soll der sein, dass es zweifelsfrei notwendig ist, dass die Tierbefreiungsbewegung unter anderem an Größe – bzw. genauer: an Stärke – gewinnt: Schlachthöfe, Tierversuchslaboratorien und Zoos werden, ebenso wie andere Institutionen der Tierausbeutung und des Tiermords, nicht von allein verschwinden. Eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung wird nicht durch den bloßen Wunsch Realität werden.


Apr 28 2012

Anti-Jagd-Shirts

Dieses Anti-Jagd-Shirt gibt es ab sofort bei Silent Cries Distro und in der Tierbefreiungsvokü zu kaufen. Der Gewinn geht komplett in Tierbefreiungsarbeit. Es gibt verschiedene Größe sowie  einen geraden und einn taillierten Schnitt. Die Shirts sind Bio und Fair Trade!

Text: „its your responsibility that there will be NO HUNTING in a forest near you“

Mehr über die Designerin unter: https://www.facebook.com/sarakatarinadesignillustration


Apr 23 2012

Mehrere Tierrechts-Organisationen unterstützen den offenen Brief an die Ärzte gegen Tierversuche

Vor einigen Tagen veröffentlichten wir anlässlich der Teilnahme von Tierschützer Wolfgang Apel an der Demonstration gegen Tierversuche in Bremen, die von den Ärzten gegen Tierversuche organisiert wird, einen offenen Brief an diese.

Unser Anliegen wurde inzwischen von folgenden Gruppen/Organisationen aus der Tierrechtsbewegung unterstützt (die entsprechenden Texte dazu finden sich jeweils verlinkt):

die Tierfreunde e.V.
Free Animal e.V.
Kreaktivisten


Apr 18 2012

Offener Brief der Gruppe Tierbefreiung Hamburg an die Organisation Ärzte gegen Tierversuche – „Keine Bühne und kein Forum für Wolfgang Apel“

Liebe Ärzte gegen Tierversuche!

Wie auch im letzten Jahr in Hamburg werden wir uns auch dieses Jahr in Bremen an der von euch organisierten Demonstration gegen Tierversuche beteiligen. Bereits im letzten Jahr haben wir unser Unbehagen in Bezug auf die Teilnahme diverser Tierschutzgruppen zum Ausdruck gebracht. Diese Kritik begründet sich durch den Reformismus, der dem Tierschutz immanent ist. Dieser drückt sich in der Forderung der Verbesserung der Ausbeutung der Tiere aus, wodurch diese lediglich ‚verbessert‘ und infolgedessen legitimiert wird. Seit jeher hat der Tierschutz das Ziel verfolgt, die Umstände und Bedingungen der Tierausbeutung zu verbessern, nicht aber, die Tierausbeutung abzuschaffen. Auf Grund dessen entwickelte sich die (abolitionistische) Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung, die ein Ende der Tierausbeutung in jeder Form fordert und der wir uns zugehörig fühlen. weiter lesen


Apr 6 2012

Aufruf an Tierbefreiungsgruppen zur Beteiligung an den antikapitalistischen Mai-Aktionstagen in Frankfurt vom 16. bis 19. Mai.

 

Für den 16. bis 19. Mai ruft ein breites Bündnis verschiedener sozialer und politischer Bewegungen zu Aktionstagen gegen die hegemoniale Krisenpolitik in Frankfurt am Main auf. Es gibt für Initiativen und Akteure der Tierbefreiungsbewegung gute Gründe, die gegenwärtige Krisenproteste nicht an sich vorbei ziehen zu lassen. Machen wir uns keine Illusionen: Dass die Bedürfnisse von Tieren in der gegenwärtigen Gesellschaft einen Dreck gelten, ist nicht nur Folge eines vermeintlich fehlenden moralischen Bewusstseins der Bevölkerungsmehrheit. Vielmehr hat die kapitalistische Wirtschaftsweise, welche gegenwärtig mit sozialen Angriffen und Entdemokratisierungen bis aufs Messer verteidigt wird, für nicht-menschliche Individuen nicht mehr übrig, als Waren oder Produktionsmittel zu sein. Die massenhafte Gefangenhaltung von Tieren und Schlachtungen im Akkord sind die hässlichen Folgen der Inwertsetzung der Tiere. Eine tatsächliche Veränderung des durch Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnissen geprägten Mensch-Tier-Verhältnis bedarf stattdessen grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen, die vor allem auf der der Überwindung dieser zutiefst destruktiven Ökonomie basiert!

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Mrz 29 2012

Aufruf zum Aktionswochenende 27. bis 28. April in Bremen

Gegen Tierversuche und jede Form der Tierausbeutung
Aufruf zum Aktionswochenende 27. bis 28. April in Bremen

Am letzten Aprilwochenende werden wir in Bremen vielfältig und entschlossen gegen die Ausbeutung von Tieren demonstrieren. Neben einer Kundgebung gegen den Transport von Versuchstieren durch Air France werden wir uns mit einem Tierbefreiungsblock an der von den Ärzten gegen Tierversuche organisierten Großdemonstration am 28. April beteiligen. Darüber hinaus ist eine Diskussionsveranstaltung geplant, mit der wir auf unsere Anliegen aufmerksam machen werden.

Kein Profit auf Kosten der Tiere – Gegen den Versuchstierhandel durch Air France

Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 2,5 Millionen so genannter Versuchstiere in den Laboren von Pharmakonzernen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Was dabei zählt, sind einzig die Interessen von Menschen und der Zweck, den sie für die betreffenden Individuen vorsehen: eben nur dafür zu leben, damit ihnen unter Bedingungen der völligen Beherrschung vermeintlich wissenschaftliche Erkenntnisse abgepresst werden können. Für die betroffenen Individuen heißt dies nichts anderes als gezüchtet, eingesperrt, benutzt, verbraucht und letzten Endes getötet zu werden. Hiergegen müssen wir protestieren.

Wir können es jedoch nicht bei moralischen Appellen belassen. Schließlich lassen sich diejenigen, die von der Ausbeutung von Tieren profitieren, kaum von „vernünftigen Argumenten“ überzeugen. Wollen wir dem Elend in den Versuchsanstalten ein Ende setzen, dann müssen wir unseren Protest auch gegen die Akteure der Versuchsindustrie und ihre Profiteure richten. Weltweite Kampagnen führten  z.B. bereits zum Ausstieg von Fluglinien aus dem Handel mit Tieren zu Versuchszwecken. Wir lassen nicht locker: Deshalb werden wir am Freitag, den 27. April am Flughafen Bremen gegen den Transport von „Versuchstieren“ durch Air France demonstrieren.

Gegen jede Form der Tierausbeutung – Tierbefreiungsblock auf der Demonstration am 28. April

Wir werden, wie auch die Ärzte gegen Tierversuche e.V. und andere beteiligte Gruppen, für die Abschaffung von Tierversuchen auf die Straße gehen. Wir richten uns gegen Tierversuche jedoch nicht nur, weil sie eine gewalttätige Form der Tierausbeutung darstellen, sondern weil Tierversuche die systematische Gewalt, die Tieren in unserer Gesellschaft widerfährt, verdeutlichen. Weil sie ein Sinnbild einer Gesellschaft sind, die auf der Nutzung, Beherrschung und Tötung von Tieren beruht. Im Gegensatz zu einigen auf der Demonstration und der nachfolgenden Kundgebung anwesenden Organisationen wie z.B. dem Deutschen Tierschutzbund, sprechen wir uns nicht nur gegen Tierversuche aus, sondern gegen jegliche Form der Tierausbeutung. Wir fordern keine größeren Käfige oder bessere Haltungsbedingungen, sondern die Abschaffung der Nutzung nicht-menschlicher Tiere durch den Menschen. Wir stehen nicht für einen reformistischen Tierschutz, der die Ausbeutung von Tieren sogar noch zementiert, sondern verfolgen einen abolitionistischen Ansatz: Wir rufen dazu auf Tiere zu befreien aus einer gesellschaftlichen Postion der Minderwertigkeit und Verfügbarkeit, in der sie gefangen gehalten werden.

Mit Hilfe von Redebeiträgen, Schildern, Flyern, Transparenten und einzelnen Gesprächen wollen wir unsere Botschaft auf dem Demonstrationszug durch die Innenstadt und der Abschlussveranstaltung unüberseh- und unüberhörbar machen. Damit dies gelingt und der Tierbefreiungsgedanke eine eindrucksvolle Kraft entfalten kann, rufen wir zu einem Tierbefreiungsblock beim Demozug auf. Machen wir deutlich, dass es uns nicht um die Verbesserung der Haltungsbedingungen, größere Käfige und Ställe sowie schmerzfreie Tötungsmethoden geht, sondern um die Abschaffung der Käfige und die Beendigung der Gewalt gegen Tiere.

Daher kommt nach Bremen und beteiligt euch an den Protesten!

Tierbefreiung Hamburg,
Vegan Connection Bremen,
Tierbefreier e.V. Ortsgruppe Hamburg

  • Kundgebung gegen den Transport von Versuchstieren durch Air France
    (Anreise: vom Hauptbahnhof, Bahnsteig F mit Straßenbahn 6 bis Flughafen/Airport, die Fahrt dauert 16 Minuten).
    Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg: HH Hbf Fr, 27.04.12 ab 13:15 13a/b ME 82016 metronom – Bremen Hbf Fr, 27.04.12 an 14:23. Treffpunkt 12:50 am Reisezentrum HH- Hbf.
  • Tierbefreiungsblock auf der Demo zum Tag zur Abschaffung der Tierversuche
    Sa., 28.04.2012 – 12:00 Uhr – Bahnhofsvorplatz (Start des Demozuges ist um 12:30 Uhr):
    Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg: Treffpunkt vor dem Reisezentrum am Hbf 09:50. Fahrt 10:15, Gleis 13b, ME 82010, – Bremen Hbf an 11:23.‘
  • Vortrag und Diskussionsveranstaltung
    „Tiere essen? Tiere schützen? Tiere befreien?“ – Vortrag und Diskussion zu Kritik und Perspektiven der Tierbefreiungsbewegung auf das Mensch-Tier-Verhältnis Sa, 28.04.2012 – 19:00 Uhr – Kulturzentrum Paradox (Bernhardstraße 10-12)

Kontakt:
tierbefreiung-hh@riseup.net

Weitere Informationen, z.B. über Schlafplätz etc., findet ihr sukzessiv unter:
http://www.tierbefreiung-hamburg.org/bremen

Informationen zur Demo der Ärzte gegen Tierversuche:
http://www.tag-zur-abschaffung-der-tierversuche.de


Mrz 20 2012

Solidarität mit der inhaftierten Antimilitaristin Hanna

Warum wir Hanna Poddig unterstützen
Die Gruppe Tierbefreiung-Hamburg hat eine sogenannte Knastpatenschaft für die inhaftierte Antimilitaristin Hanna Poddig übernommen, um ihre  Solidarität mit Hanna und der ihr vorgeworfenen Aktion auszudrücken. Wer sich der deutschen Kriegsmaschinerie in den Weg stellt, um Widerstand gegen Kriegseinsätze, Rüstungsexporte und die kapitalistisch-imperiale „Umgestaltung“ der Welt zu leisten, verdient unseren Respekt und unsere Solidarität. Besonders das Mittel des zivilen Ungehorsams ist dabei eine unumgängliche und notwendige Maßnahme, da durch dieses der kämpferische Wille, das Morden für das Kapital nicht einfach hinzunehmen, zum Ausdruck kommt. Frei nach Brecht fragen wir: „Was ist die Blockade eines Militärtransportes gegen das Führen eines Krieges?“

2008 hatte Hanna verkündet: „Für mich ist die Existenz von Einrichtungen, die Menschen zum Töten abrichten, einfach unerträglich!“ Im Wissen, dass für Hanna auch die Existenz von Schlachthöfen, Atomkraftwerken und Tierversuchslaboren unerträglich ist, sehen wir uns in unseren politischen Zielen, Wünschen und Forderungen unmittelbar an Hannas Seite und fordern ihre sofortige Freilassung.

In kämpferischer Verbundenheit für die Befreiung von Menschen und Tieren,
Tierbefreiung-Hamburg,
März 2012

Weitere Informationen


Mrz 17 2012

Projekt „Tierrechtsinfos“ gestartet

Wir empfehlen allen Facebook-NutzerInnen folgende Seite:
https://www.facebook.com/pages/Tierrechtsinfos/316106498452146


Feb 27 2012

Bericht vom Aktionswochenende gegen den Pelzhandel bei Kaufhof

Am 24. Und 25.2. demonstrierten jeweils 30-40 AktivistInnen vor der Kaufhof-Filiale in der Hamburger Innenstadt. Mittels Transparenten, Flyern und Sprechchören wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der erneute Einstieg von Kaufhof in den Pelzhandel nicht toleriert wird. Das bundesweite Netzwerk Offensive gegen die Pelzindustrie hatte zu diesem Aktionswochenende aufgerufen, nachdem bekannt geworden war, dass Galeria Kaufhof wieder Produkte mit Kaninchenfell verkauft.  In ganz Deutschland fanden aus diesem Grund Proteste statt. Wir werden uns weiterhin an Protesten beteiligen, bis Kaufhof erklärt, den Handel mit Kaninchenfell unbefristet einzustellen!

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Feb 26 2012

Neue Vokü-Termine März/April